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Stadt ausserhalb
der Festung
Episkopalkirche Hl.
Nikolaus unter Meterizi stammt aus 1890 und wurde zu Ehren der gefallenen
Montenegriner in Schlachten 1878 errichtet. Sie ist ebenfalls einschiffig
mit einer halbrunden Apsis am Osten und 1933 wurde noch der Glockerturm
angebaut. Im XV. Jh stand anstelle dieser Kirche ein orthodoxes Kloster
des HI. Erzengels. Nach Eintreffen der Türken wurde es in die Moschee
umgestaltet und auf dem Fundament 1890 baute man die heutige Kirche auf.
Das Altarbild dieser orthodoxen Kirche ist ein wertvolles
kulturell-historisches Erbe und es wurde von berühmten lkonographen aus
Russland gemacht.
Die Katholische Kirche des
Hl. Josef befindet sich in der unmittelbaren Nähe der HI, Nikolaus Kirche
unter Bijela Gora. Baugenehmigung für diese Kirche hat die damalige
türkische Herrschaft dem Erzbischof von Bar, Karl Pooten, erst nach der
Intervention des mexikanischen Königs Maximilian erteilt. Die Kirche wurde
einige Jahre gebaut und 1875 zur Nutzniessung übergeben. Diese Kirche ist
das letzte Sakralwerk gebaut in diesem Raum unter dem Ottomanenreich, Die
Kirche ist einschiffig, mit dem Glockenturm aus gemeisselten Stein und
drei Glocken.
Am Flussufer von Bojana befand sich das Benediktinerkloster. Man nimmt an, dass es im XIII. Jh. erbaut worden ist und verlassen als die Türken dieses Gebiet besetzten (1571). Innerhalb des Klosters befindet sich die Kirche des Hl. Nikolaus, die 1841 von dem unruhigen Fluss Bojana überflutet wurde und die man danach auf den in der Nähe befindlichen Berg, wo sie sich auch heute befindet, übersiedelte. Jedes Jahr am 9, Mai geht um diese Kirche eine Prozession. Traditionsgemäss nahmen an dieser Prozession Katholiken, Moslems und Orthodoxen, sowie viele Touristen von Ulcinj, teil. Um Ihrer Dankbarkeit kundzugeben kommen einige sogar barfuss, obwohl es bis zur Kirche einige Kilommeter sind. Sakralobjekte aller drei Religionen und die dazugehörenden Profanbauten sind gesetzlich geschützt.
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